Was ist Kurkuma?
Beim Stichwort Kurkuma oder Curcuma (Englisch Turmeric) denken Kenner der asiatischen Küche an Currypulver und die intensive gelbe Farbe des Farbstoffes Curcumin beziehungsweise Kurkumin. Die Gelbwurz, wie das Ingwergewächs auch genannt wird, bereichert Speisen mit einem erdig-würzigen, leicht bitteren Geschmack und intensiver Färbung.
Darüber hinaus ist die Pflanze in der traditionellen indischen Volksheilkunde Ayurveda seit über 2000 Jahren für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Es dürften die in der Pflanze gebildeten sekundären Pflanzenstoffe wie Curcumin (Schutzstoffe von Pflanzen) sein, die die positiven Eigenschaften der Gelbwurz entscheidend bestimmen.
Seit einiger Zeit beschäftigen sich auch in Europa und in den USA Ernährungsexperten sowie Mediziner mit dem Potential von Kurkuma.
Das Tresenei, das goldgelbe Arzneipulver der Kurkumapflanze, wird mittlerweile sogar als Allheilmittel angepriesen:
Entzündungshemmend, antioxidativ, entgiftend und verdauungsfördernd sind nur einige der potenziellen gesundheitlichen Effekte, die nach und nach durch unzählige moderne wissenschaftliche Studien bestätigt werden.
Darüber hinaus gilt Curcuma sogar als geheimes Schönheits-Elixir und wird in vielerlei Hinsicht als Superfood geschätzt.
Im Folgenden haben wir hier auf dieser Seite und in unserem Blog alle wichtigen Informationen für dich zusammengefasst.
Kurkuma zur Unterstützung
deiner Gesundheit & natürlichen Schönheit
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) kennt ebenso wie die alte indische Heilkunst des Ayurveda die Pflanze Kurkuma als Heilmittel. Dabei wurde in Asien seit Jahrtausenden das aus dem Wurzelstock (Rhizom) gewonnene Pulver getrocknet und beispielsweise zur Förderung der Verdauung eingesetzt.
In der modernen westlichen Medizin werden inzwischen ebenfalls die möglichen gesundheitsfördernden Wirkungen der Gelbwurz bestätigt. Dabei wird im medizinischen Bereich allerdings in der Regel das Curcumin isoliert als Wirkstoffkomplex eingesetzt. Der Inhaltsstoff Kurkumin macht etwa 60 % von Kurkumapulver aus.
Im kosmetischen Bereich findet Gelbwurz Anwendung in Salben, Cremes und Lotionen, die nicht nur pflegen, sondern auch einen Zusatzeffekt für Schönheitsanwendungen haben können. Sie können etwa antientzündlich wirken und dadurch Hautirritationen abmildern.
Wie gesund ist Kurkuma
& wofür ist es gut?
Nach derzeitigem Wissensstand zu der möglichen gesundheitlichen Wirkung von Curcumin und der ganzen Gelbwurzpflanze existiert je nach Dosierung, dem eingesetzten Extrakt und der Zuordnung zum medizinischen / Ernährungsbereich eine große Bandbreite von Wirkungen.
Die wichtigsten Wirkweisen sind:
antientzündliche Wirkungen im Körperinneren sowie bei äußeren Wunden
verdauungsfördernde Eigenschaften, Linderung von Magen- und Darmbeschwerden sowie positive Wirkungen bei Magengeschwüren
antioxidatives Potential, welches unsere Zellen vor zellschädigenden Oxidationen in unserem Körper schützt
blutverdünnende Fähigkeiten, welche vor allem beim Einsatz bei Herz-Kreiskauf Problemen & zur Regulierung des Blutdrucks ausschlaggebend sind
Anhand wissenschaftlicher Studien werden folgende Bereiche erforscht:
als natürliches Mittel gegen Krebs und dessen Vorbeugung
Stärkung des Immunsystems
Einsatz bei Demenz, Alzheimer und Depressionen
Linderung von Schmerzen etwa bei Rheuma und Arthrose
Einsatz bei Herz-Kreiskauf Problemen & zur Regulierung des Blutdrucks
Zur Normalisierung des Cholesterinspiegels
Positive Wirkungen bei Magengeschwüren
Regulierung erhöhter Leberwerte
Behandlung von Mukoviszidose
Bei Diabetes
Gelbwurz als natürlicher Schönmacher?
Aus dem Ayurveda ist bekannt, dass Haut, Haare, Zähne und Nägel von der goldgelben Wurzel profitieren können. Anwendungsbereiche finden sich dabei vor allem in der Haut- und Zahnpflege, um Entzündungen zu lindern.
Aber auch im kosmetischen Sinne kommt die Gelbwurz in der äußeren sowie inneren Pflege zum Einsatz. Zu den ayurvedischen Anwendungen gehören beispielsweise Haar- und Gesichtsmasken aus Kurkuma Paste, Kurkuma Salbe für Narben oder trockene Hände & brüchige Nägel sowie Kurkuma Öl Massagen für den ganzen Körper.
Diese Erkenntnisse bekommen auch bei uns immer mehr Beachtung. Zunehmend werden beispielsweise Gesichtscremes & Körperlotionen für schöne Haut und andere kosmetische Produkte mit dem gelben Pulver angereichert.
Zahnpasta mit Curcuma und andere natürliche Zahnpflegemittel für gesunde, weiße Zähne ersetzen mehr und mehr herkömmliche, chemische Produkte.
Zur Kurkuma Wirkung in Naturprodukten besteht auf jeden Fall noch einiges an Entdeckungspotential.
Abnehmen mit Kurkuma? Es scheint des Weiteren auch möglich zu sein, mit der Gelbwurzpflanze leichter abzunehmen. Das zumindest deutet eine italienische Studie aus dem Jahr 2015 an.
Möglicherweise fördert diese Superknolle das Abnehmen deshalb, weil sie unter anderem die Verdauung, insbesondere die Fettverdauung, anregt und auf den Blutzuckerspiegel einwirkt. Überzeugende Ergebnisse lassen sich jedoch nicht allein mit Curcuma erreichen, sondern vor allem mit einem gezielten Management der Nahrungsmittelaufnahme und des eigenen Lebensstils.
Wenn du auch eine Kurkuma Kur für Körper & Seele machen möchtest, erfahre in den folgenden Abschnitten wichtige Informationen zu den verschiedenen Darreichungsformen und was ein Produkt hochwertig macht.
Welche Kurkuma Produkte
& Darreichungsformen gibt es?
Als Nahrungsergänzungsmittel wird Curcuma vor allem in Form von Kapseln vermarktet. Als Gewürz ist die kräftige gelbe Wurzel in der Regel in Pulverform erhältlich. Enthalten ist es oft auch in Gewürzmischungen wie beispielsweise Curry.
Daneben bieten vor allem Bio-Läden gern auch frische Rhizome der Gelbwurzpflanze oder sogenanntes Bio Kurkuma an. Durch Abreiben der Knolle entsteht ähnlich wie bei Knoblauch oder Meerrettich eine sämige Kurkuma-Paste, die Speisen beigefügt werden kann. Der Geschmack bewegt sich bei frischer Kurkumaknolle in einem erdig-harzigem Bereich.
Die größte Herausforderung bei der Verarbeitung aller Gelbwurzprodukte im Gesundheitsbereich liegt jedoch darin, sie bestmöglich bioverfügbar zu machen.
Wichtige Informationen zur Bioverfügbarkeit
Der Hauptwirkstoff der Curcuma, Curcumin, ist nicht wasserlöslich. Für die Aufnahme in den menschlichen Körper können sich daraus Probleme ergeben.
Kurkumin gilt allgemein als schlecht bioverfügbar. Das bedeutet, dass unter normalen Umständen auch bei Aufnahme größerer Mengen von Kurkumapulver oder isoliertem Curcumin nur wenig von unserem Körper aufgenommen und verwertet wird.
Um die Bioverfügbarkeit zu steigern, gibt es verschiedene Lösungsansätze.
Der Zusatz von Piperin beispielsweise - das ist ein Wirkstoff aus schwarzem Pfeffer - soll die Bioverfügbarkeit von Curcumin steigern können.
Manche Anbieter haben auch eine innovativere Lösung gefunden, um Kurkumin in kleinsten fettartigen Gebilden zu verkapseln. Diese Technik wird als mizellares Curcumin bezeichnet. Die kleinen Fettbläschen (Mizellen) fungieren als Trägerstoff und schleusen das Curcumin besser in den menschlichen Organismus ein.
Bei der bekanntesten mizellaren Technik kommt der Konservierungsstoff Polysorbat 80 für die Mizellen-Bildung zur Anwendung. Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen über die Unbedenklichkeit dieser Substanz.
Oft übersehen wird, dass allein die Erhitzung von Kurkuma zu einer besseren Bioverfügbarkeit auch von Kurkumin führt.
Das ist vielleicht einer der Gründe dafür, dass beispielsweise in Indien und in China traditionell Kurkuma in der Küche in gekochten Speisen verwendet wird. Das Erhitzen der Gelbwurz soll sie dabei nicht nur bessere bioverfügbar machen, sondern es führt auch zur Entstehung neuer, der Gesundheit zuträglicher Substanzen.
Kurkuma Einnahme: Das gesamte Pulver oder nur Curcumin?
Im medizinischen pharmakologischen Bereich ist es üblich, Hauptwirkstoffe wie Kurkumin aus einer Pflanze zu isolieren.
Viele klinische Studien, die sich mit der Wirkung von Curcuma beschäftigen, setzen deshalb isoliertes Curcumin bei der Untersuchung ein.
Es ist aber umstritten, ob der isolierte Wirkstoff intensivere Effekte zeigt als das gesamte Pulver.
Das Kurkuma Pulver enthält neben Curcumin noch weitere interessante sekundäre Pflanzenstoffe aus der Familie der sogenannten Terpene. Bei isoliertem Einsatz von Curcumin können diese Stoffe ihre möglicherweise ebenso positiven Effekte nicht entfalten. Es wird deshalb auch die Meinung vertreten, dass das gesamte Kurkumapulver einen breiteren Spielraum bei gesundheitlichen Effekten bietet.
Interessanterweise konnte auch eine Studie zur Wirkung von Gelbwurz bei Krebs aufzeigen, dass ein Kurkumapulver ohne das gelbe Pigment Curcumin intensivere Effekte zeigte als mit.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln wie Kurkuma Kapseln oder das bloße Gelbwurzpulver und Produkten aus dem Lebensmittelbereich kommt in der Regel auch aus regulatorischen Gründen nur der Einsatz des gesamten Pulvers infrage.
Isolierte Extrakte sind normalerweise dem medizinischen und pharmazeutischen Bereich vorbehalten. Es handelt sich bei isolierten Stoffen nicht mehr um das ursprüngliche Nahrungsmittel, sondern um eine hoch verarbeitete Substanz.
Bevor du also ein Kurkuma Produkt kaufen und einnehmen möchtest, evaluiere gründlich diese Aspekte.
Lass dich gegebenenfalls von einem naturheilkundlich geschulten Arzt oder Heilpraktiker beraten.
Informationen zur Dosierung
& worauf du unbedingt achten solltest
Bitte lies diesen Absatz gründlich durch, bevor du Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel für dich und deine Familie in Betracht ziehst.
Wie wird richtig dosiert?
Es existieren in vielen gesundheitlichen Bereichen noch keine Standardempfehlungen zur Dosierung von Kurkuma. Lediglich das Handbuch der Arzneipflanzen spricht von täglich 2g des getrockneten oder frischen Rhizoms.
Bei Verdauungsbeschwerden wird von täglich 3g Kurkumawurzel in frischer oder getrockneter Form gesprochen.
Nahrungsergänzungsmittel orientieren sich gewöhnlich bei der Dosierung an entsprechenden Studienergebnissen. Hier sollten die empfohlenen Verzehrmengen pro Tag nicht überschritten werden.
Es kann sinnvoll sein, mit der Einnahme von zusätzlicher Kurkuma über Nahrungsergänzungsmittel einschleichend zu beginnen. Das bedeutet, dass die Dosis von einer anfänglichen geringen Tagesdosis allmählich gesteigert wird.
Wenn du die Gelbwurz gezielt bei verschiedenen Krankheiten oder Beschwerden einsetzen möchtest, hol dir bitte zunächst eine gute Beratung bei dem Arzt oder Heilpraktiker deines Vertrauens ein.
Eventuelle Nebenwirkungen
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Gelbwurz sind nur bei sehr hohen Dosen beschrieben worden. Dabei stehen Verdauungsprobleme mit Übelkeit oder Durchfall im Vordergrund.
Allgemein wird empfohlen, bei ernsthaften Gesundheitsproblemen insbesondere im Bereich der Entgiftungsorgane wie den Nieren oder bei einer Anämie, Nahrungsergänzungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker anzuwenden.
Häufig gibt es den Hinweis, dass Kurkuma nicht angewendet werden soll, wenn bereits Gallensteine vorhanden sind.
Da es den Gallenfluss anregen kann, könnten sich hier sonst Gallensteine lösen und zu einer Verstopfung der Gallengänge mit nachfolgender Gallenkolik führen.
Solche möglichen Folgen sind allerdings nur bei der Anwendung von therapeutischem, isoliertem und hochdosiertem Curcumin bekannt.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Diabetiker sollten beachten, dass der Blutzucker durch den Verzehr von Kurkuma absinken kann, sodass es in Zusammenhang mit Diabetes-Medikamenten zu einer Unterzuckerung kommen könnte. Eventuell müssen diese Arzneimittel in der Dosierung angepasst werden, wenn regelmäßig Curcuma aufgenommen wird.
In Zweifelsfällen empfiehlt sich auch hier die Rücksprache mit dem Arzt.
Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Wissenschaftliche Studien zur Anwendung von Kurkuma Extrakt in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt es noch nicht.
Allerdings existieren in Ländern wie Indien jahrtausendealte Erfahrungen mit dem Einsatz von Gelbwurzpulver in der Küche. Dabei konnten keine nachteiligen Effekte festgestellt werden, obwohl beispielsweise über Curry Mischungen und viele klassische Rezepte Kurkuma fast zur täglichen Ernährung gehört.
Ob auch isoliertes Curcumin unbedenklich für schwangere und stillende Frauen ist, kann nach derzeitigem Kenntnisstand nicht abschließend geklärt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gelbwurz Wehen fördert. Hier sollte deshalb unbedingt Rücksprache mit dem Arzt genommen werden.
Ist Gelbwurz auch für Hunde geeignet?
Die Kurkumawurzel wird von naturheilkundlich interessierten Tierheilpraktikern und Tierärzten auch Hunden als Futterergänzung angeboten.
Belastbare wissenschaftliche Studien stehen aus, aber die bisherigen Erfahrungen deuten darauf hin, dass auch die Vierbeiner von den möglichen gesundheitlichen Effekten der Ingwergewächse profitieren können.
Allerdings ist Vorsicht geboten mit hochdosierten isolierten Curcumin-Extrakten, die zur Steigerung der Bioverfügbarkeit das Konservierungsmittel Polysorbat 80 enthalten. Die Substanz gilt als giftig für Hunde und kann bei den Tieren zu einem pseudoallergischen Schock führen. Dieser kann unter Umständen tödlich enden.
Wir empfehlen deshalb Produkte ohne Polysorbat 80.
Wissenswertes zur Curcuma Pflanze
& ihrer Verwendung in der Küche
Die Gelbwurz stammt aus tropischen Gebieten in Südostasien. Dort wird sie auch gezielt kultiviert. Wie bereits erläutert, bildet ihr Rhizom die Grundlage für die weitere Verarbeitung als Gewürz, Färbemittel, medizinischer Extrakt und Nahrungsergänzungsmittel.
In diesem Absatz werden weitere spannende Fakten und Informationen zur Kurkuma-Pflanze an sich, ihrer Verarbeitung sowie ihrem weiteren Einsatz als Gewürz geklärt:
Die Botanik der faszinierenden Heilpflanze aus dem Ayurveda
Ihre Zugehörigkeit zu den Ingwergewächsen kann die sogenannte Curcuma longa L. nicht verleugnen. Es gibt schätzungsweise 100 Arten innerhalb der Gattung Kurkuma, welche ihren Ursprung vor 15 Millionen Jahren haben. Ihr Rhizom hat in Teilen Asiens, vor allem in hinduistisch geprägten Regionen, eine starke rituelle Bedeutung und gilt dort als Symbol der Sonne.
Ähnlich wie der klassische Ingwer bildet die Pflanze einen auffälligen Wurzelstock aus. Dieser ist jedoch im Vergleich mit den anderen Ingwerwurzeln intensiv gelb und gelb-orange gefärbt. Wer schon einmal frische Rhizome der Pflanze verarbeitet hat, kennt die intensive Farbkraft des Pflanzenfarbstoffes Curcumin. Nicht aufgepasst, sind Schneidebretter und Küchenoberflächen wie auch die Hände intensiv gelb gefärbt und schwer wieder zu reinigen.
Die krautige Gelbwurzpflanze wächst am besten in tropischem Klima, ist ausdauernd und erreicht eine Wuchshöhe von maximal 1 m. Im chinesischen Raum blüht sie im August. Sie bildet einen zylindrischen Blütenstand mit vielen Einzelblüten in gelben, weißen, grünen, orangen und sogar leicht pinken Farben aus.
Die Inhaltsstoffe und die Bedeutung sekundärer Pflanzenstoffe
Der Wurzelstock der Kurkumapflanze setzt sich biochemisch aus einer Vielzahl weiterer Komponenten zusammen. Insgesamt ist die Rede von 720 Inhaltsstoffen, welche vor allem in den Rhizomen, den Speicherorganen der Kurkumapflanzen, gespeichert werden.
Neben dem Pflanzenfarbstoff Curcumin finden sich hier unter anderem auch ätherische Öle wie:
Die zunächst verwirrend wirkende Aufzählung derart komplexer Stoffbezeichnungen wie Sesquiterpene wird in ihrer Bedeutung besser verständlich, wenn die Gemeinsamkeit der aufgezählten Substanzen betrachtet wird.
Es handelt sich bei Curcumin und bei Terpenen um sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe.
Diese Substanzen, die von ihrem chemischen Aufbau her sehr unterschiedlich sein können, werden von Pflanzen zur Abwehr und zum Schutz gegen Umwelteinflüsse gebildet. Manche sekundäre Pflanzenstoffe schützen beispielsweise Pflanzen vor UV-Strahlung oder wehren Fressfeinde ab. Einige der Stoffe sind giftig.
Obwohl die Erforschung der Stoffgruppe noch lange nicht abgeschlossen ist, erweisen sich viele sekundäre Pflanzenstoffe auch für den Menschen als wertvoll. Es sind häufig genau diese Substanzen, die bestimmte Nahrungsmittel besonders interessant machen können und isoliert sogar im pharmazeutischen Bereich eingesetzt werden.
Bekannte Stoffgruppen in der Kategorie der sekundären Pflanzenstoffe sind beispielsweise Flavonoide, Polyphenole, Sulfide, die hier erwähnten Terpene und Phytosterine.
Von Terpenen ist zum Beispiel bekannt, dass sie antimikrobiell wirken können.
Unser Tipp: Eine gute Übersicht zu den sekundären Pflanzenstoffen bietet das Buch Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln.
Nährwerte des Kurkumapulvers
Von der Seite der Nährwerte aus betrachtet enthält Gelbwurzpulver pro 5 g Pulver 2 mg Eisen. Das ist beachtenswert, weil Pflanzen regelmäßig kaum oder kein Eisen enthalten.
10 % macht bei Kurkuma Fett aus. Dieser Fettanteil ist unter anderem dafür verantwortlich, dass das Pulver schwer wasserlöslich ist. In geringen Mengen sind auch Vitamine wie Vitamin C, B1 und B2 und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Calcium und Natrium enthalten.
Gelbwurz als Gewürz in asiatischen Speisen & köstliche Kurkuma Rezepte
In der asiatischen Küche wird die Knolle der Kurkumapflanze als Gewürz eingesetzt. Dabei bevorzugen die Thailänder die frische Wurzel mit ihrem etwas brennenden, eher harzigen Geschmack. In Indien und anderen asiatischen Ländern kommt sie meist in getrockneter, zermahlener Form als Gewürz zum Einsatz.
Die Inder setzen das mild-würzige Pulver als wesentlichen Bestandteil in Curry ein.
Dabei schätzen sie besonders die intensiv gelbe Färbung. Im Vergleich mit vielen weiteren Pflanzenfarbstoffen wie etwa Safran färbt Gelbwurzpulver intensiv und ist verhältnismäßig preiswert.
Bei uns ist deshalb Kurkumin auch als Lebensmittelzusatzstoff E 100 zur Färbung von Lebensmitteln zugelassen.
Wie bereits erwähnt, setzen ayurvedische und indische Rezepte Gelbwurz und Gewürzgemische wie Curry in den verschiedensten Formen ein. Auch in unserer Küche lässt sich die exotische Wunderknolle in sehr vielseitiger Art und Weise als Gewürz verwenden.
Süße wie auch herzhafte Speisen können gleichermaßen von dem mild-würzigen Aroma profitieren. Herzhafte Suppen, Brotaufstriche und Dips oder Saucen sind hier ebenso zu nennen, wie Reis- und Gemüsegerichte.
Auch in warmen Getränken wie Tees oder erfrischenden Smoothies und Säften findet Kurkuma immer mehr Beliebtheit. Besonders gesund und lecker sind zum Beispiel Goldene Milch Rezepte. Kurkuma und Ingwer kommen dabei gern auch in frisch geriebener Form zum Einsatz.
Die Goldene Milch schmeckt köstlich und bietet einen gesunden Einstieg in den Tag.
Unser Fazit
Gesundheitsfördernd, natürlicher Schönmacher und super lecker - Kurkuma wird in Asien als eine wahre Wunder-Wurzel angesehen, die mittlerweile auch in unseren Breitengraden in keiner Küche und Hausapotheke fehlen sollte.
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